Wasser

Fast 90% der ugandischen Bevölkerung lebt auf dem Land und zwar überwiegend in Streusiedlungen. Die Menschen dort sind sehr arm, meist ohne eigenes Einkommen. Es gibt kaum Arbeitsplätze und nur eine Grundschule. Oft leben die Kinder bei Großeltern oder Verwandten, weil ihre Eltern gestorben sind. Das Einzugsgebiet unserer Projekte umfasst drei Dörfer, mit insgesamt ca. 450 Familien oder 2.352 Menschen, davon 1.600 Kinder unter 15 Jahren, 17 % davon sind Halb- oder Vollwaisen. 

Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt deshalb in der Solidarität mit Kindern, Jugendlichen und Familien mit schwierigen Lebensbedingungen.

Immer noch ist es häufig nötig, Wasser von sehr weit her holen zu müssen. Das ist größtenteils Aufgabe der Kinder, die schwere Kanister tragen müssen. Immer wieder ertrinkt dabei ein Kind. Trotzdem ist die Qualität teilweise extrem schlecht, da das Wasser aus abgestandenen Tümpeln stammt, jedoch zum Trinken verwendet wird. Wird es nicht gründlich genug abgekocht, führt das immer wieder zu schweren Krankheiten oder sogar zum Tod. Wasserknappheit außerhalb der Regenzeiten bringt schlechte Ernten oder macht Landwirtschaft sogar unmöglich.

Brunnen

In Zusammenarbeit mit Bewohnern vor Ort und den jeweiligen Dorfvorständen konnten inzwischen sechs Brunnen an unterschiedlichen Standorten gebaut werden und die Menschen dort mit sauberem, gesundem Wasser versorgen. Im April 2017 hat die Bayerische Staatskanzlei die Kosten zum Bau eines Tiefbohrbrunnes für das kleine Dorf Nkoni/Uganda übernommen, wovon ca. 1.500 Menschen profitieren.

In jedem Dorf gibt es eine Gruppe von Verantwortlichen, die den sorgsamen Umgang und die Funktionsfähigkeit überwacht. Eine kleine Instandhaltungsrücklage garantiert die Langlebigkeit der Brunnen. 

Wassertanks

Um in der Regenzeit Wasser z. B. vom Dach eines Hauses sammeln zu können, werden Tanks und Rohrleitungen benötigt. Mehrere Familien teilen sich einen Tank und können so die Trockenperioden überbrücken. Das abgekochte Wasser hat Trinkwasserqualität.