Neuigkeiten rund um Schule, Haus, Kinder und Anderes im November 2021

1. Situation im HiH-Home – immer noch Lock Down

Die Wohnsituation im HiH-Home ist durch den Look Down und die Anwesenheit fast aller Kinder und Jugendlichen extrem angespannt. Alle Schüler, die ansonsten im Internat untergebracht sind leben derzeit dauerhaft zu Hause.

Die schnelle und günstige Lösung einen Wohncontainer im Grundstück aufzustellen hat sich nicht verwirklichen lassen. Joachim Kubitz informierte sich über Möglichkeiten vor Ort sowie Preise, Größe und Lieferumstände. In Uganda gibt es hierfür keinen Markt. Die einzig umsetzbare Variante wäre gewesen, einen kostengünstigen Container in der Türkei zu bestellen. Aber Transport und Aufbau in Uganda hätten den Preis sehr hoch getrieben.

Der Vorstand hat sich deshalb entschieden, die schon sehr lange geplante Halle auf dem HiH Grundstück umzusetzen und aufzustocken. Diese soll den ursprünglichen Vorstellungen entsprechend BEGEGNUNGEN ermöglichen und für Meetings, Schulungen, Seminare oder Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder aus dem Dorf verfügbar sein.
Mit dem Bau dieser Halle wurde bereits begonnen und der Entwurf wurde ergänzt mit zwei Räumen, die vorübergehend als Schlafräume dienen sollen.
Logistische Schwierigkeiten bereitete die Vorgabe, unter dieser Halle einen großen Brauchwassertank zu installieren. Inzwischen konnte aber auch das umgesetzt werden.

2. Hilfe für Butale Mixed Primary School

Die in der Nähe liegende Butale Mixed Primary Grundschule ist eine staatliche Einrichtung. Die Gebäude sind sehr alt und renovierungsbedürftig. Bedauerlicher Weise kommt – auch nach zahlreichen Anträgen – keinerlei Zuschuss von der Regierung.

Unser Verein unterstützt deshalb seit mehreren Jahren diese Schule auch mit Hilfe des Ignaz-Kögler-Gymnasiums aus Landsberg über den Eine-Welt-Förderkreis Windach. Es werden teilweise auch Gehälter für Lehrer oder warme Mahlzeiten für die über 400 Kinder finanziert.

In diesem Jahr konnte die Aula, als Gemeinschaftsraum für Feste, Sport oder Musik, erneuert werden. Zuerst wollten wir dieses Gebäude nur renovieren. Es stellte sich heraus, dass aber ein Abriss sinnvoller war.

Kinder, Eltern und Lehrer freuen sich schon darauf, zu Schulbeginn im Januar, die Halle einweihen
zu können.

3. Corona und der andauernde Lock Down

Schule – Ausbildung – Unterricht

Da die Schulen auch in Uganda nun schon so lange geschlossen sind, wurden zwei zusätzlich Laptops angeschafft. Frau Nakajigo konnte außerdem einige, der ja auch im Lock Down befindlichen Lehrer engagieren um die Kinder zu unterrichten. Die Kosten hierfür waren allerdings zu hoch, um diesen Unterricht sinnvoll auf Dauer durchzuführen. Die Lehrer bekamen natürlich einen kleinen finanziellen Ausgleich und Verpflegung aber v. a. die Transportkosten für Hin- und Rückfahrt waren enorm. Teilweise haben die Schüler der höheren Klassen sieben oder noch mehr Unterrichtsfächer, für die jeweils einzelne Fachkräfte gebraucht wurden. Es soll trotzdem eine Lösung gefunden werden.

Situation im Land:

Der internationale Flughafen Entebbe ist für Passagierflüge wieder geöffnet. Bei der Ein- und Ausreise muss ein negatives PCR-Testergebnis vorgelegt werden.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/uganda/ meldet:

  • 127.002 COVID-19 erfasste Infektionen, bei 3.241 Corona-bedingten Todesfällen (Stand: 17.11.2021). Dies entspricht einer Infektionsrate von 0,27% sowie eine Todes- bzw. Letalitätsrate von 2,55%.

  • Die Neuinfektionen in Uganda liegen aktuell bei 37. Im Durchschnitt der letzten 7 Tage wurden 51 Neuinfektionen pro Tag erfasst. Innerhalb der letzten Woche wurden in Uganda 0,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet ("7-Tage-Inzidenz").

  • Bislang wurden 3.838.439 COVID-19 Erstimpfungen durchgeführt (Stand: 15.11.2021). Dies entspricht einer Impfquote bei den Erstimpfungen von 8,15%. Vollständig geimpft sind 1,94% der Bevölkerung.

Erfreulicher Weise sind auch Frau Nakajigo und einige der älteren Kinder im Projekt bereits vollständig geimpft. Wir hoffen, dass bald auch alle anderen eine Möglichkeit erhalten.

4. Hilfen für bedürftige Dorfbewohner

Viele Familien im Dorf Nkoni können ihren Beschäftigungen seit langem nicht mehr nachgehen. Es gibt keine Einkommen mehr und die Menschen hungern.

Der Verein hat große Lebensmittelpakete für 30 Familien finanziert. Dies stellt eine Grundversorgung für ca. zwei Monate sicher. Soweit es uns finanziell möglich ist, soll dies wiederholt werden.

5. Medizinische Hilfe für Dorfbewohner

Von März bis Juni konnte die ambulante Versorgung durch Ärztinnen und Ärzte sowie Pfleger und Krankenschwestern im Abstand von 14 Tagen stattfinden, coronabedingt derzeit leider nicht mehr. Die Untersuchungen wurden ergänzt durch die Verteilung der benötigten Medikamente. Pro Behandlungstag wurden ca. 60 Patienten versorgt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 120 Euro/Tag.

6. In eigener Sache

In der am 4. November stattgefundenen Mitgliederversammlung wurden die Kassenwartin und die Vorstände für das Jahr 2020 entlastet.

Die anschließende Vorstandswahl ergab folgendes:

Vorstände: Renate Blank und Thomas Langsch
Erweiterter Vorstand: Joachim Kubitz
Schriftführer: Benedikt Ovidi
Kassenwartin: Wiltrud Buchner-Maly
Revisor: Siegfried Kohlmaier

 

Dies alles ist nur ein kleiner Ausschnitt der Geschehnisse in den Projekten. Tatsächlich gab es wesentlich mehr Aktivitäten, es würde den Rahmen sprengen, hier alle aufzuzeigen.

Deshalb: Soviel für Heute.

Wir wünschen Euch eine ruhige und gesunde Vorweihnachtszeit und schließen mit

Herzliche Grüße und einem großen DANKESCHÖN

Eure Renate Blank

 

Spendenkonto Hand in Hand für Uganda e. V.:
Volksbank Raiffeisenbank Dachau
IBAN: DE79 7009 1500 0001 5290 72
BIC: GENODEF1DCA

Jetzt spenden