Neuigkeiten rund um Corona, Haus, Kinder und Anderes im September 2020

Aktuelle Situation vor Ort


Gerade in Uganda haben viele Menschen ihre Arbeit und damit ihr Einkommen durch die Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie verloren. Die Kinder können von ihnen noch schlechter versorgt werden, es fehlt an Lebensmitteln.

Viele Preise für Nahrungsmittel und Dinge des alltäglichen Lebens sind aufgrund der aktuellen Lage gestiegen.

Auch den Bildungssektor hat es sehr hart getroffen, da viele Schulen – und auch die Lehrer - über Schulgelder finanziert werden und keine staatlichen Hilfen erhalten.

Die Schulen in Uganda bleiben nach wie vor und voraussichtlich bis März 2021 geschlossen.

Im HiH-home können die Kinder zwar sehr eingeschränkt, aber dennoch für die Schule arbeiten. Es wurde ein weiterer Laptop angeschafft und Unterrichtsmaterialien können ausgedruckt werden. Größere Kinder können die Kleinen unterstützen.

Es gibt genug zu essen, sauberes Trinkwasser und eine sichere, familiäre Umgebung. (Die Fälle von Kindesmissbrauch in Uganda steigen wieder)

Damit dies weiterhin so bleiben kann, und die Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Projekt gewährleistet ist, fallen wesentlich höhere laufende Kosten als im normalen Alltag mit wenigen Kindern, wenn die meisten in der Schule sind und dort auch verpflegt werden.

Deshalb bitten wir euch – auch wenn bis auf Weiteres, keine Schulkosten anfallen – die Beträge für eure Patenkinder wie gehabt weiter zu übernehmen. Eine Abbuchung erfolgt wie immer ca. im Februar 2021.

Sollte jemand dieses Vorgehen nicht mittragen wollen oder können, bitten wir um eine kurze Nachricht um eine andere Lösung finden zu können.

Selbstverständlich versichern wir, die Einnahmen sehr verantwortungsvoll einzusetzen. Sollte Geld übrig bleiben, können damit neue – weiterbringende – Projekte (s. Landwirtschaft) angestoßen werden. Zusätzlich werden sehr hilfebedürftige Familien mit Lebensmitteln untersützt.

HiH Projekte

a. Landwirtschaft
Zur Stabilisierung der Selbstversorgung vor Ort wurde die Hasenzucht erweitert

Zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren konnte ein benachbartes Grundstück zum Anbau von Lebensmitteln gepachtet werden. Dies erweitert die Selbstversorgung und gibt die Möglichkeit auf anderen Flächen den Boden zu verbessern. Gerade Cassava ist ein sehr stark zehrendes Gemüse und kann nicht über Jahre an gleicher Stelle gepflanzt werden.

Erfolgreich begonnen wurde weiterhin mit der Anzucht von Kaffee- und Baumsetzlingen. Diese festigen sowohl die Selbstversorgung und sichern eine Einnahme für die Projekte.

Platz ist auf dem Grundstück von HiH sowohl für die Aufzucht als auch für die Anpflanzung.

Wir begrüßen diese Eigeninitiative sehr, weil er die Unabhängigkeit des Projekts erhöht und eine gute, sinnvolle und lehrreiche Beschäftigung der Jugendlichen in Corona Zeiten ohne Schule ist.

b. Brunnen im Sumpf
Der im Jahr 2010 von HiH finanzierte Dorfbrunnen funktionierte infolge Verschleißes nicht mehr. Ein zur Fehlersuche beauftragter Mechaniker stellte den Defekt eines großen Teils der Pumpenleitung fest. Bei einer von Frau Nakajigo organisierten Dorfversammlung sollten die Reparaturkosten in Höhe von 1.000.000 UGX (ca. 230 Euro) eingesammelt werden. Durch die Arbeitslosigkeit infolge von Corona Maßnahmen konnten aber nur 60.000,- USh gesammelt werden. HiH hat die Kosten übernommen, da viele Menschen aus zwei Dörfern von diesem Brunnen ihr sauberes Wasser holen.

c. Butale mixed school
Auch in der von HiH unterstützten Butale Mixed Primary School findet derzeit kein Unterricht statt.
Wie wir finden, ein guter Zeitpunkt, die enorme für diese Schule zweckgebundene Spende des Ignaz-Köhler-Gymnasiums, Landsberg über 2.775 Euro zu investieren.

Mädchentoilette
Zum Auspumpen der Versitzgrube wurde ein Betrag von 120 Euro fällig.

Renovierung/Neubau der Aula
Die für das Aulagebäude notwendige Erneuerung des Daches, zweier Türen und zwölf Fenstern sowie die Sanierung des Fundaments erschien finanziell nicht angemessen. Deshalb wurde der marode Aulatrakt mit insgesamt 2.300 Euro neu gebaut. Dies ist besonders erfreulich, weil die Aula ein zentraler Punkt für soziale Begegnungen darstellt. Zukünftig können hier u. A. größere Versammlungen abgehalten werden oder Musik- und Tanzgruppen proben.

Wir wünschen euch weiterhin gute Gesundheit und danken für eure Hilfe die doch einer ganz beachtlichen Menschengruppe ein verhältnismäßig menschenwürdiges Leben ermöglicht.

Herzliche Grüße und beste Gesundheit

Eure Renate Blank

 

Spendenkonto Hand in Hand für Uganda e. V.:
Volksbank Raiffeisenbank Dachau
IBAN: DE79 7009 1500 0001 5290 72
BIC: GENODEF1DCA

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